Der globale Markt für Erdbebenversicherungen wird voraussichtlich bis 2031 einen Wert von 167,6 Milliarden USD erreichen und im Prognosezeitraum (2023–2031) eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 6,0 % verzeichnen. Aufgrund der zunehmenden Zahl von Naturkatastrophen wird der Marktanteil der globalen Erdbebenversicherungen im Prognosezeitraum voraussichtlich deutlich wachsen.
Die Erdbebenversicherung ist ein Teilbereich der Sachversicherung, der Schäden an einer Immobilie abdeckt, die durch Erdbeben verursacht werden. Sie soll Häuser, Mieter und Unternehmen vor finanziellen Schäden durch Erdbeben schützen. Einzelpersonen und Unternehmen in erdbebengefährdeten Gebieten benötigen möglicherweise eine separate Erdbebenversicherung, um ausreichenden Schutz zu bieten, da herkömmliche Gebäudeversicherungen erdbebenbedingte Schäden oft nicht abdecken.
Der zunehmende Abschluss von Versicherungspolicen aufgrund von Zukunftssorgen und die steigende Nachfrage nach dem Schutz älterer Gebäude treiben das Wachstum des Erdbebenversicherungsmarktes voran. Darüber hinaus fördert das Fehlen finanzieller Sorgen über etwas noch nie dagewesenes die Marktexpansion. Die höheren Kosten der Versicherungsprämien könnten das Marktwachstum jedoch behindern. Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass das weltweit gestiegene Bewusstsein für Erdbebenversicherungen der Branche in den kommenden Jahren lukrative Aussichten bescheren wird.
| Berichtsmetrik | Einzelheiten |
|---|---|
| Basisjahr | 2022 |
| Regelstudienzeit | 2023–2031 |
| Prognosezeitraum | 2025-2033 |
| CAGR | 6.0% |
| Marktgröße | 2022 |
| am schnellsten wachsende Markt | Asien-Pazifik |
| größte Markt | Nordamerika |
| Berichterstattung | Umsatzprognose, Wettbewerbslandschaft, Wachstumsfaktoren, Umwelt & Umwelt; Regulatorische Landschaft und Trends |
| Abgedeckt |
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Regierungsinitiativen und -vorschriften
Die Politik und die Vorschriften der Regierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Nachfrage nach Erdbebenversicherungen. Die Politiker sind sich der möglichen finanziellen Belastung der öffentlichen Ressourcen nach Erdbeben bewusst und ermutigen oder verpflichten Immobilienbesitzer, zur Risikominderung eine Erdbebenversicherung abzuschließen. Darüber hinaus können Regierungen Anreize schaffen, um die Nutzung von Erdbebenversicherungen zu fördern und so die allgemeine Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung zu verbessern. Die California Earthquake Authority (CEA) ist ein berühmtes Beispiel für eine staatlich geförderte Kampagne zur Vermarktung von Erdbebenversicherungen in Kalifornien, einem Land, das anfällig für Erdbeben ist. Die CEA wurde nach dem Erdbeben von Northridge im Jahr 1994 gegründet und ist ein öffentlich verwaltetes, privat finanziertes Unternehmen, das Erdbebenversicherungen für Einwohner Kaliforniens anbietet. Sie wird von der kalifornischen Landesregierung sowie von Versicherern und Rückversicherern unterstützt.
In Japan beispielsweise versichert der Staat die Erdbebenversicherungsverpflichtungen privater Versicherungsunternehmen rück, um die Lebensgrundlage der Erdbebenopfer zu sichern. Die Gesamtsumme der vom Staat für ein einzelnes Erdbeben usw. gezahlten Rückversicherungsansprüche muss jedoch innerhalb der vom Parlament jedes Haushaltsjahr festgelegten Grenze liegen. Die Höchstsumme beträgt 11,7713 Billionen Yen. Zusammen mit der Haftungsbeteiligung privater Versicherungsunternehmen beträgt die Gesamtentschädigungsgrenze für ein einzelnes Erdbeben 12 Billionen Yen. Darüber hinaus kann die Versicherungssumme der Erdbebenversicherung auf 30 bis 50 Prozent der durch die Feuerversicherung abgedeckten Summe festgelegt werden. Darüber hinaus ist die Versicherungssumme für Gebäude auf 50 Millionen Yen und für Haushaltsgegenstände auf 10 Millionen Yen begrenzt. Daher haben staatliche Aktivitäten und Vorschriften erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Erdbebenversicherungsmarktes .
Wahrgenommene Erschwinglichkeit und Kostenbedenken
Die wahrgenommene Erschwinglichkeit einer Erdbebenversicherung sowie Sorgen über die Gesamtkosten der Erdbebenversicherung sind entscheidende Einschränkungen der weltweiten Erdbebenversicherungsbranche. In den meisten Ländern kann eine Erdbebenversicherung zwischen 100 und 300 USD pro Jahr kosten. In erdbebengefährdeten Staaten wie Washington, Kalifornien und Oregon können die Prämien jedoch höher sein. Laut Forbes Advisor geben Hausbesitzer in Gegenden mit geringem Risiko möglicherweise nur 300 USD pro Jahr aus, während diejenigen in Gebieten mit hohem Risiko bis zu 2.000 USD pro Jahr zahlen können. Immobilienbesitzer in Gebieten mit geringer seismischer Aktivität könnten die Kosteneffizienz einer Erdbebenversicherung anzweifeln. Beispielsweise könnten Hausbesitzer in Regionen mit historisch geringer Erdbebenhäufigkeit glauben, dass die Wahrscheinlichkeit eines bedeutenden seismischen Ereignisses gering ist. Infolgedessen könnten die Menschen die wahrgenommene geringe Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens den Kosten der Versicherungsprämien gegenüberstellen.
Darüber hinaus deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen Einkommen und dem Abschluss einer Erdbebenversicherung geben könnte. Immobilienbesitzer mit geringerem Einkommen reagieren möglicherweise sensibler auf die wahrgenommene Erschwinglichkeit der Prämien, was zu einem höheren Anteil nicht oder nur unzureichend versicherter Immobilien in bestimmten sozioökonomischen Kategorien führt.
Urbanisierungstrends
Die rasante globale Urbanisierung eröffnet der Erdbebenversicherungsbranche große Chancen. Die potenziellen finanziellen Verluste durch Erdbebenschäden nehmen zu, da sich immer mehr Menschen und Vermögenswerte in Ballungsgebieten konzentrieren, was zu einer größeren Nachfrage nach Versicherungsschutz führt. Die Urbanisierungsmuster in erdbebengefährdeten Gebieten wie dem asiatisch-pazifischen Feuerring. In Städten wie Tokio, Istanbul und Jakarta kommt es zu einem rasanten Bevölkerungswachstum und einer rasanten Entwicklung der Infrastruktur. Die Urbanisierung erhöht das Erdbebenrisiko, da wertvolle Vermögenswerte in dicht besiedelten Gebieten konzentriert sind. Globale demografische Studien und Urbanisierungstrends zeigen, dass die Bevölkerung vom Land in die Stadt zieht. Laut den Vereinten Nationen werden bis 2050 etwa 70 % der Weltbevölkerung in Städten leben, wobei die Zahl der Megastädte und Ballungszentren deutlich zunehmen wird.
Darüber hinaus zeigen Wirtschaftszahlen, dass Metropolregionen erheblich zum BIP eines Landes beitragen. Erdbebenversicherungen sind aufgrund der Konzentration von Gewerbe-, Wohn- und Industrieimmobilien in städtischen Gebieten von entscheidender Bedeutung, um potenzielle finanzielle Verluste zu begrenzen. Aufgrund des Potenzials, das die Urbanisierungstrends bieten, sollten sich Versicherer darauf konzentrieren, Erdbebenversicherungsprodukte zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen und Gefahren des Stadtlebens gerecht werden. Dies könnte die Entwicklung von Policen umfassen, die den besonderen Anforderungen dicht besiedelter städtischer Umgebungen gerecht werden, die Versicherung von Wohn- und Gewerbeimmobilien und die Anpassung der Versicherungsmethoden an die höhere Gefährdung in städtischen Gebieten. Darüber hinaus könnten gezielte Marketing- und Bildungsprogramme in sich rasch urbanisierenden Regionen den Versicherern dabei helfen, von der gestiegenen Nachfrage nach Erdbebenversicherungen zu profitieren.
Die globale Marktanalyse für Erdbebenversicherungen wird in Nordamerika, Europa, im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten und Afrika sowie in Lateinamerika durchgeführt.
Nordamerika ist der bedeutendste Anteilseigner am globalen Markt für Erdbebenversicherungen und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich um durchschnittlich 6,3 % wachsen. Erdbebenversicherungen sind besonders wichtig, da es in Nordamerika erdbebengefährdete Gebiete gibt, wie den Westen der USA und Teile Kanadas. Kalifornien ist das Land mit den verheerendsten Erdbeben. Die Seismologen Charles Francis Richter und Beno Gutenberg haben tatsächlich herausgefunden, dass die Erdbebenhäufigkeit mit jeder Einheit der seismischen Magnitude um das Zehnfache zunimmt, was die Bedeutung von Erdbebenversicherungen an diesen Orten unterstreicht.
Darüber hinaus können staatliche Aktivitäten und Vorschriften zur Erdbebenvorsorge und Risikominderung den Versicherungsmarkt beeinflussen. Das National Earthquake Hazards Reduction Program (NEHRP) ist ein Bundesprogramm zur Minderung von Erdbebenschäden. NEHRP arbeitet mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und anderen Organisationen zusammen, um Strategien zur Risikominderung zu entwickeln. Obwohl Kalifornien 90 % der Erdbeben des Landes erlebt, sind nur 10 % seiner Bürger gegen Erdbeben versichert. Obwohl Kalifornien den zweitgrößten Markt im Bereich Erdbeben hat, waren 2017 nur 11,3 % der Bürger Washingtons versichert. Dies dürfte daher erhebliche Marktchancen bieten.
Für den asiatisch-pazifischen Raum wird für den Prognosezeitraum eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 6,5 % erwartet . Japan, Indonesien und Neuseeland liegen alle im Pazifischen Feuerring, der eine hohe seismische und vulkanische Aktivität aufweist. Der Pazifische Feuerring ist der bedeutendste Erdbebengürtel der Welt mit Verwerfungslinien, die von Chile bis nach Japan und Südostasien verlaufen. In Japan sind jedes Jahr mehr als 1.500 Erdbeben für die Bewohner spürbar. In Neuseeland ereignen sich jährlich mehr als 20.000 Erdbeben, von denen etwa 250 groß genug sind, um bewältigt zu werden. Toka T Ake EQC, allgemein bekannt als Earthquake Commission, ist eine staatliche Agentur in Neuseeland, die Versicherungen gegen Naturkatastrophen anbietet und in Katastrophenforschung und -aufklärung investiert. Laut EQC Act bietet Toka T Ake die maximale Deckung für Schäden an Ihrem Haus und einigen Wohngrundstücken. Für jedes Naturkatastrophenereignis beträgt die EQCover-Gebäudeobergrenze für ein Wohngebäude mit einer Wohnung normalerweise 300.000 USD + GST.
Europa gilt im Allgemeinen nicht als erdbebengefährdete Region. Einige Länder sind jedoch anfälliger für Erdbeben als andere. Laut der Europäischen Einrichtung für Erdbebengefahren und -risiken (EFEHR) sind die Türkei, Griechenland, Albanien, Italien und Rumänien in Europa am stärksten von Erdbeben bedroht.
Obwohl Griechenland zu den erdbebengefährdetsten Regionen der Welt zählt, ist das Land überwiegend nicht gegen Erdbeben und Überschwemmungen versichert. Daher wächst der Markt derzeit nur mäßig. Aufgrund der hohen Erdbebengefahr des Landes ergeben sich jedoch Expansionsmöglichkeiten in Griechenland.
In der Türkei ist für alle Wohngebäude in Ballungsgebieten eine Erdbebenversicherung vorgeschrieben. Der Turkish Disaster Insurance Pool (TCIP) ist eine öffentlich-private Partnerschaft, die Hausbesitzern in der Türkei eine Katastrophenrisikoversicherung anbietet. Der TCIP ist nach dem Vorbild der California Earthquake Authority und der Earthquake Commission of New Zealand gestaltet. Dies soll den regionalen Markt ankurbeln.
Der Markt ist weiter nach Typ in Lebensversicherungen und Nichtlebensversicherungen segmentiert.
Den größten Marktanteil nehmen Lebensversicherungen ein.
Lebensversicherung
Eine Lebensversicherung ist eine Finanzpolice, die nach dem Tod des Versicherten oder nach einer festgelegten Zeitspanne an die Begünstigten auszahlt. Sie soll den Angehörigen oder Begünstigten des Versicherungsnehmers finanzielle Sicherheit bieten. Der Versicherte zahlt wiederkehrende Prämien und im Gegenzug zahlt der Versicherer den Begünstigten eine Todesfallleistung oder eine Pauschalzahlung. Lebensversicherungen können auch Merkmale wie die Ansammlung von Barwerten enthalten, die es den Versicherungsnehmern ermöglichen, im Laufe der Zeit Geld anzusparen.
Nichtlebensversicherung
Nichtlebensversicherungen, allgemein als allgemeine Versicherungen bekannt, decken viele Risiken und Gefahren ab, die nicht das menschliche Leben betreffen. Sie bestehen aus zahlreichen Versicherungsarten, die vor finanziellen Verlusten durch Unfälle, Sachschäden, Haftungen und andere Schäden schützen. Nichtlebensversicherungspolicen haben oft eine begrenzte Laufzeit und keinen wirtschaftlichen Wert. Zu den Nichtlebensversicherungsprodukten gehören Fahrzeug-, Gebäude-, Kranken- und Haftpflichtversicherungen.
Je nach Anwendung kann das Segment weiter in „Privat“ und „Gewerblich“ unterteilt werden.
Der Privatbereich generiert den größten Umsatz auf dem Markt.
persönlich
Unter Privatversicherungen versteht man Produkte, die Einzelpersonen und ihre Familien vor zahlreichen Gefahren schützen sollen, die das persönliche Wohlbefinden und Vermögen beeinträchtigen können. Sie bestehen aus einer Vielzahl von Policen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse einzelner Personen zugeschnitten sind. Krankenversicherung, Lebensversicherung, Gebäude- oder Mieterversicherung, Autoversicherung und Privathaftpflichtversicherung sind allesamt gängige Arten privater Versicherungen.
Kommerziell
Eine Gewerbeversicherung, oft auch als Betriebsversicherung bezeichnet, ist darauf ausgelegt, die Risikomanagementanforderungen von Unternehmen, Organisationen und Berufsgruppen zu erfüllen. Sie deckt eine Vielzahl von Geschäftsrisiken ab, wie etwa Sachschäden, Haftung, Betriebsunterbrechung, Verletzungen von Mitarbeitern sowie berufliche Fehler oder Unterlassungen. Eine Gewerbeversicherung ist entscheidend, um Unternehmen vor finanziellen Verlusten und Haftungen zu schützen, die während ihrer Geschäftstätigkeit auftreten können.
Der Markt ist nach Vertriebskanälen in folgende Untersegmente unterteilt: Banken, Agenten, Makler und Einzelhändler.
Banken
Banken fungieren als Vertriebskanäle für Versicherungsprodukte und liefern ihren Kunden Policen als Teil eines breiteren Finanzdienstleistungsportfolios. Von Banken angebotene Versicherungsprodukte werden häufig mit anderen Finanzprodukten kombiniert, sodass Kunden alle ihre finanziellen Bedürfnisse aus einer Hand erfüllen können. Banken bewerben und verkaufen Versicherungsprodukte wie Lebensversicherungen, Krankenversicherungen und allgemeine Versicherungen, indem sie ihren bestehenden Kundenstamm und ihre Infrastruktur nutzen.
Agenten
Als Agenten werden Einzelpersonen oder Institutionen bezeichnet, die von Versicherungsunternehmen zum Verkauf und zur Betreuung von Versicherungsprodukten autorisiert sind. Sie fungieren als Vermittler zwischen Versicherern und Kunden, bieten maßgeschneiderte Beratung, erleichtern den Versicherungsverkauf und kümmern sich um Schadensfälle. Agenten können ausschließlich für ein Versicherungsunternehmen (gebundene Agenten) oder für mehrere Versicherer (unabhängige Agenten) arbeiten. Ihr Ziel ist es, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, ihnen den passenden Versicherungsschutz zu empfehlen und sie durch den Versicherungsabschluss zu führen.
Basierend auf den Endbenutzern ist der Markt in Einzelpersonen und Unternehmen fragmentiert.
Einzelpersonen
Einzelne Endnutzer sind Privatpersonen, die Versicherungen zum Schutz und für finanzielle Stabilität abschließen. Die besonderen Bedürfnisse und Risiken einzelner Personen werden durch Policen wie Lebensversicherungen, Krankenversicherungen, Autoversicherungen, Gebäude- oder Mieterversicherungen und private Haftpflichtversicherungen abgedeckt. Einzelpersonen schließen Versicherungen ab, um ihr Wohlergehen, ihr Vermögen und ihre finanzielle Stabilität vor verschiedenen Gefahren und Unsicherheiten zu schützen.
Geschäft
Zu den Endnutzern im Geschäftsleben zählen viele Unternehmen, darunter kleine, mittlere und große Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Unternehmen schließen Versicherungen ab, um die mit ihrem Betrieb verbundenen Risiken zu verwalten und zu mindern. Gewerbliche Versicherungspolicen sind auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten und können Sachschäden, Haftung, Betriebsunterbrechung, Berufshaftung und mitarbeiterbezogene Risiken abdecken. Endnutzer von Geschäftsversicherungen suchen Schutz für ihr Vermögen, ihr Personal und die allgemeine Geschäftskontinuität.