Die globale Marktgröße für den Austausch von Gesundheitsinformationen wurde im Jahr 2023 auf 1,6 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2032 4,0 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,3 % im Prognosezeitraum (2024–2032) entspricht. Das gestiegene Bewusstsein für die Vorteile der Nutzung des Gesundheitsinformationsaustauschs für den schnellen Zugriff auf Patientendaten in jeder Gesundheitseinrichtung steigert den Marktanteil des Gesundheitsinformationsaustauschs.
Health Information Exchange (HIE) ist der elektronische Austausch gesundheitsbezogener Informationen zwischen verschiedenen Gesundheitsorganisationen wie Krankenhäusern, Kliniken, Labors, Apotheken und anderen Interessengruppen. Der Hauptzweck von HIE besteht darin, den sicheren Austausch von Patientengesundheitsinformationen über heterogene Systeme und Gesundheitskontexte hinweg zu ermöglichen und so eine koordinierte Patientenversorgung zu unterstützen, die Gesundheitsqualität zu verbessern und klinische Ergebnisse zu verbessern.
Darüber hinaus treibt die steigende Nachfrage nach Interoperabilität, einer Schlüsselkomponente einer effektiven Gesundheitsversorgung, die Marktexpansion voran. Mit zunehmender Computerisierung und Diversifizierung der Gesundheitssysteme wächst der Bedarf an einem reibungslosen Datenaustausch über mehrere Plattformen und Institutionen hinweg. HIE-Systeme erfüllen diesen Bedarf, indem sie den standardisierten und sicheren Austausch von Patienteninformationen zwischen verschiedenen Gesundheitseinrichtungen ermöglichen, was zu einer besseren Koordination der Pflege und besseren Patientenergebnissen führt. Laufende technische Verbesserungen, wie die weit verbreitete Einführung elektronischer Gesundheitsakten (EHRs), tragen dazu bei, das Wachstum der Branche für den Austausch von Gesundheitsinformationen voranzutreiben. Die Integration mit EHR-Systemen und anderen IT-Infrastrukturen im Gesundheitswesen verbessert die Gesamtfähigkeit von HIE-Lösungen und macht sie zu einem integralen Bestandteil der wachsenden digitalen Umgebung des Gesundheitswesens. Dies bietet außerdem eine lukrative Möglichkeit für den Austausch von Gesundheitsinformationen.
Allerdings wirft die Sensibilität von Gesundheitsinformationen Fragen hinsichtlich der Datensicherheit und des Datenschutzes auf. Stakeholder, insbesondere Verbraucher und Gesundheitsdienstleister, zögern möglicherweise, HIE vollständig zu übernehmen, weil sie Bedenken hinsichtlich unbefugtem Zugriff, Datenschutzverletzungen oder Datenschutzverletzungen haben, die die Akzeptanz einschränken und das Wachstum des Marktes für Gesundheitsinformationsaustausch behindern könnten.
| Berichtsmetrik | Einzelheiten |
|---|---|
| Basisjahr | 2023 |
| Regelstudienzeit | 2020-2032 |
| Prognosezeitraum | 2025-2033 |
| CAGR | 10.3% |
| Marktgröße | 2023 |
| am schnellsten wachsende Markt | Asien-Pazifik |
| größte Markt | Nordamerika |
| Berichterstattung | Umsatzprognose, Wettbewerbslandschaft, Wachstumsfaktoren, Umwelt & Umwelt; Regulatorische Landschaft und Trends |
| Abgedeckt |
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Das Meaningful Use-Programm, das als Teil des Health Information Technology for Economic and Clinical Health (HITECH) Act in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen wurde, bot Gesundheitsdienstleistern einen Anreiz, zertifizierte elektronische Gesundheitsakten (EHR)-Technologie einzuführen und die sinnvolle Nutzung von Gesundheitsinformationen zu demonstrieren Technologie zur Verbesserung der Patientenergebnisse. Eine der Hauptvoraussetzungen für die Schaffung sinnvoller Nutzungsanreize war die Implementierung von HIE-Funktionen, die den elektronischen Austausch von Gesundheitsinformationen zwischen Gesundheitsorganisationen und Pflegeeinrichtungen ermöglichten. Das Programm förderte Interoperabilität und Datenaustausch, um die Pflege zu koordinieren und die Gesundheitsergebnisse zu verbessern.
Darüber hinaus hat das derzeitige Bundesministerium in den Vereinigten Staaten auf einen Aufruf nach einem koordinierten Plan zur Förderung der Einführung des Health Information Exchange (HIE) reagiert, der im Jahr 2023 angekündigt werden soll. Der Abschnitt Gesundheit des Jahrbuchs 2023 betont, dass ACO Anreize können den Informationsaustausch zwischen einigen Akteuren des Pflegeprozesses verbessern. Weitere staatliche Initiativen sind erforderlich, um HIE-Praktiken bei Patienten und unabhängigen Anbieterorganisationen zu fördern.
Da Regierungen weltweit die Modernisierung, Interoperabilität und den Datenaustausch im Gesundheitswesen im Gesundheitswesen vorantreiben, werden die Bemühungen und Anforderungen der Regierungen voraussichtlich auch weiterhin die HIE-Branche vorantreiben. Initiativen wie der 21st Century Cures Act der Vereinigten Staaten zielen darauf ab, die Interoperabilität, den Patientenzugang zu Gesundheitsinformationen und den Datenaustausch zwischen Interessengruppen im Gesundheitswesen zu verbessern. Es wird erwartet, dass solche Maßnahmen zu steigenden Investitionen in HIE-Infrastruktur und -Technologie führen und in den kommenden Jahren zu mehr Marktwachstum führen werden.
Datenschutz- und Sicherheitsbedenken stellen erhebliche Hindernisse für die HIE-Implementierung dar. Die Übertragung sensibler Patientengesundheitsinformationen zwischen verschiedenen Systemen wirft Bedenken hinsichtlich Datenschutzverletzungen, illegalem Zugriff und Verletzungen der Privatsphäre von Patienten auf. Um Patientendaten zu schützen, müssen Gesundheitsunternehmen strenge regulatorische Standards einhalten, wie zum Beispiel den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den Vereinigten Staaten und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa. Es ist von entscheidender Bedeutung, angemessene Sicherheitsmechanismen wie Verschlüsselung, Zugriffsbeschränkungen und Prüfpfade zu implementieren, um diese Gefahren zu vermeiden und Vertrauen in HIE-Systeme aufzubauen.
Darüber hinaus ereigneten sich laut dem HIPAA Journal im Jahr 2023 26 Datenschutzverletzungen mit Auswirkungen auf über 1 Million Datensätze, von denen vier mehr als 8 Millionen Datensätze betrafen. Der schwerste Datenverstoß im Jahr 2023 betraf 11.270.000 Menschen und war der zweitgrößte Datenleck im Gesundheitswesen in der Geschichte. Diese Verstöße sind auf verschiedene Umstände zurückzuführen, darunter Cybersicherheitslücken, Insider-Bedrohungen und schwache Sicherheitsmaßnahmen in HIE-Systemen. Gesundheitsunternehmen riskieren nach Datenschutzverstößen erhebliche finanzielle und Reputationsschäden, wie z. B. Strafen, rechtliche Haftung und Rufschädigung der Marke. Daher ist der Schutz der Privatsphäre und Sicherheit der über HIE-Systeme übertragenen Gesundheitsinformationen von entscheidender Bedeutung für die Wahrung des Patientenvertrauens und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Darüber hinaus wirken sich Datenschutz- und Sicherheitsbedenken direkt auf die Akzeptanz und Nutzung von HIE aus. Laut einer AHA-Umfrage nannten 70 % der Krankenhausmitarbeiter Datenschutz- und Sicherheitsbedenken als Hürden für den Austausch von Gesundheitsinformationen. Gesundheitsdienstleister, Patienten und andere Interessengruppen zögern, vertrauliche Gesundheitsinformationen online weiterzugeben, da das Risiko von Datenschutzverletzungen, Identitätsdiebstahl und illegalem Zugriff besteht. Darüber hinaus zögern Gesundheitseinrichtungen möglicherweise, sich an HIE-Bemühungen zu beteiligen oder Daten an externe Stellen weiterzugeben, wenn sie der Meinung sind, dass unzureichende Sicherheitsmaßnahmen oder Probleme bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bestehen.
Die COVID-19-Pandemie hat den weltweiten Einsatz von Telegesundheitssystemen beschleunigt, was durch die Notwendigkeit einer Gesundheitsversorgung aus der Ferne und soziale Distanzierungsmaßnahmen vorangetrieben wird. Telegesundheitsplattformen ermöglichen virtuelle Konsultationen, Fernüberwachung und telemedizinische Dienste, sodass Patienten bequem und sicher von zu Hause aus versorgt werden können. Laut einer Analyse von McKinsey & Company hat die Nutzung der Telemedizin während der Pandemie dramatisch zugenommen, wobei allein in den Vereinigten Staaten die Zahl der virtuellen Pflegebesuche um mehr als 50 % zunahm. Das schnelle Wachstum der Telemedizin hat zu einer steigenden Nachfrage nach interoperablen HIE-Systemen geführt, die den Austausch von Patientengesundheitsinformationen zwischen Telemedizinanbietern und traditionellen Gesundheitseinrichtungen erleichtern können.
Darüber hinaus sind HIE-Systeme von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung einer reibungslosen Kontinuität der Versorgung von Patienten, die telemedizinische Dienste in Anspruch nehmen. HIE-Plattformen ermöglichen den Austausch von Patientengesundheitsinformationen zwischen Telemedizinanbietern, Hausärzten, Spezialisten, Krankenhäusern und anderen Interessengruppen im Gesundheitswesen und fördern so eine koordinierte Leistungserbringung und klinische Entscheidungsfindung.
Darüber hinaus stellt der zunehmende Einsatz von Telegesundheitslösungen und die Ausweitung der Aktivitäten zur Patientenfernüberwachung eine hervorragende Gelegenheit für HIE-Hersteller dar, ihre Plattformen mit Telemedizin-Interoperabilitätsfunktionen zu verbessern. Durch die Integration von Telemedizin-Workflows, Tools zur Koordinierung virtueller Pflege und Fernüberwachungsfunktionen in HIE-Systeme können Hersteller den sich ändernden Anforderungen von Gesundheitsorganisationen gerecht werden und eine nahtlose Pflegebereitstellung über virtuelle und traditionelle Pflegeeinrichtungen hinweg fördern.
Die globale Marktanalyse für den Austausch von Gesundheitsinformationen wird in Nordamerika, Europa, im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten sowie in Afrika und Lateinamerika durchgeführt.
Nordamerika ist der größte globale Marktanteilseigner für den Austausch von Gesundheitsinformationen und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,4 % wachsen. Die Präsenz zahlreicher bedeutender Akteure, darunter Koninklijke Philips NV und Siemens, sowie Fortschritte bei Technologien zum Austausch von Gesundheitsinformationen treiben die Marktexpansion in der Region voran. Eine gut etablierte Gesundheitsinfrastruktur und die weit verbreitete Nutzung von Diensten zum Austausch von Gesundheitsinformationen werden voraussichtlich die Marktexpansion vorantreiben. Darüber hinaus hat das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Angehörigen der Gesundheitsberufe über die Notwendigkeit und den Nutzen von HIE-Lösungen und -Diensten sowie die Betonung von Interoperabilitätslösungen und Zielen des Bevölkerungsgesundheitsmanagements die Nachfrage nach Lösungen für den Austausch von Gesundheitsinformationen in der Region erhöht.
Darüber hinaus kündigte die Strategic Health Information Exchange Collaborative (SHIEC) im Jahr 2023 eine Zusammenarbeit mit dem Network for Regional Healthcare Improvement (NRHI) zur Entwicklung von Civitas-Netzwerken an. Das SHIEC ist ein nationaler Handelsverband für den Austausch von Gesundheitsinformationen (HIEs) mit über 50 Mitgliedsorganisationen, die den sicheren digitalen Austausch von Gesundheitsdaten für Krankenhäuser, Gesundheitsdienstleister und andere verwalten und bereitstellen. Diese Mitgliedsgruppen unterstützen mehr als die Hälfte der Patientenpopulation in den USA.
Der asiatisch-pazifische Raum wird im Prognosezeitraum voraussichtlich eine jährliche Wachstumsrate von 10,6 % aufweisen. Die Wirtschaft im asiatisch-pazifischen Raum wächst rasant. Länder wie Indien, China, Japan und Australien treiben den wirtschaftlichen Fortschritt der Region voran. Die größte Sorge dieser Region ist die ausreichende Gesundheitsversorgung für die wachsende Bevölkerung. Mit der Eröffnung neuer Krankenhäuser und Apotheken in dieser Region wird der Markt eine große Menge an Patientendaten umfassen. Hier kommt es auf eine genaue Analyse all dieser Daten an.
Der Markt für den europäischen Gesundheitsinformationsaustausch (HIE) wächst aufgrund von Regierungsinitiativen, der Verwendung elektronischer Gesundheitsakten (EHRs) und der Nachfrage nach interoperablen Gesundheitssystemen schnell. Im November 2023 werden die Europäische Kommission und das WHO-Regionalbüro für Europa einen 12-Millionen-Euro-Vertrag zur Verbesserung der Gesundheitsdatenverwaltung, Interoperabilität und Systeme in ganz Europa unterzeichnen. Die Implementierung von HIE-Programmen in Europa verändert die Gesundheitsversorgung, indem sie den nahtlosen Austausch von Patientengesundheitsinformationen erleichtert, die Pflegekoordination verbessert und eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung fördert.
Der globale Markt für den Austausch von Gesundheitsinformationen ist nach Austauschtyp, Implementierungsmodell, Einrichtungstyp und Endbenutzer segmentiert.
Der Markt ist nach Typ weiter in Directed Exchange, Query-Based Exchange und Consumer-Mediated Exchange unterteilt.
Beim gezielten Austausch handelt es sich um die sichere elektronische Übertragung von Gesundheitsinformationen zwischen Gesundheitsdienstleistern wie Krankenhäusern, Kliniken und Labors, um die Patientenversorgung zu koordinieren. Dieses Konzept ermöglicht es medizinischem Fachpersonal, Patientengesundheitsinformationen über definierte Protokolle und sichere Nachrichtensysteme direkt an und von zugelassenen Empfängern zu senden und zu empfangen. Der gezielte Austausch fördert die Punkt-zu-Punkt-Kommunikation und ermöglicht die Übermittlung klinischer Dokumente, Labordaten, Bildgebungsstudien und anderer Gesundheitsinformationen, die für die Koordination der Patientenversorgung erforderlich sind. Es stellt sicher, dass autorisierte Empfänger relevante Gesundheitsinformationen sicher kommunizieren und empfangen und erleichtert so reibungslose Pflegeübergänge und die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsdienstleistern.
Der abfragebasierte Austausch ermöglicht es Gesundheitsfachkräften, auf Patientengesundheitsinformationen zuzugreifen, die in den elektronischen Gesundheitsaktensystemen (EHR) oder Gesundheitsinformationsbörsen (HIEs) externer Gesundheitsorganisationen gespeichert sind, indem sie Abfragen oder Anforderungen für bestimmte Patientenakten einreichen. Bei dieser Strategie senden medizinische Fachkräfte Anfragen an externe Datenspeicher oder HIE-Netzwerke und fordern Zugriff auf Gesundheitsinformationen von Patienten für die klinische Entscheidungsfindung und Pflegekoordination an. Als Antwort auf die Frage ruft das abgefragte System relevante Patientenakten ab und übermittelt diese, wodurch der fragende Arzt Zugriff auf vollständige Gesundheitsinformationen aus mehreren Quellen erhält.
Basierend auf dem Implementierungsmodell ist der Markt in hybride, zentralisierte und dezentralisierte/föderierte Märkte fragmentiert.
Ein hybrides Implementierungsparadigma kombiniert Komponenten sowohl zentraler als auch dezentraler/föderierter Techniken, was zu einer vielseitigen und skalierbaren HIE-Infrastruktur führt. Dieser Ansatz ermöglicht die Koexistenz zentralisierter Datenspeicher oder Hubs mit dezentralen/föderierten Netzwerken für den Austausch von Gesundheitsinformationen. Hybride HIE-Systeme nutzen zentralisierte Komponenten für grundlegende Aktivitäten, einschließlich Datenaggregation, Verwaltung des Master-Patientenindex (MPI) und Sicherheitskontrollen, und ermöglichen gleichzeitig den verteilten Datenaustausch und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Gesundheitsorganisationen. Diese Methode bietet die Vorteile zentralisierter Governance, Datenstandardisierung und Skalierbarkeit und respektiert gleichzeitig die Freiheit und Vielfalt der teilnehmenden Einheiten in einem dezentralen/föderierten Netzwerk.
Bei einem dezentralen oder föderalen Implementierungsansatz werden Gesundheitsinformationen über ein Netzwerk miteinander verbundener Gesundheitsorganisationen ausgetauscht, von denen jede über eine eigene unabhängige Dateninfrastruktur und ein eigenes Governance-Framework verfügt. In diesem Paradigma behalten die teilnehmenden Einheiten das Eigentum und die Kontrolle über ihre Daten, während sie diese bei Bedarf mit anderen Mitgliedern des Verbundnetzwerks teilen. Dezentrale/föderierte HIE-Systeme stützen sich auf etablierte Protokolle wie Health Level Seven (HL7)-Standards und sichere Kommunikationsprotokolle, um Interoperabilität und Datenaustausch zwischen heterogenen Systemen zu ermöglichen. Diese Methode fördert die Datensouveränität, lokale Autonomie und Zusammenarbeit zwischen den teilnehmenden Einheiten, kann jedoch Probleme wie Datenfragmentierung, Inkonsistenz und Governance-Koordinierung im gesamten Netzwerk aufwerfen.
Je nach Einrichtungstyp ist der Markt in private und öffentliche unterteilt.
Ein hybrides Implementierungsparadigma kombiniert Komponenten sowohl zentraler als auch dezentraler/föderierter Techniken, was zu einer vielseitigen und skalierbaren HIE-Infrastruktur führt. Dieser Ansatz ermöglicht die Koexistenz zentralisierter Datenspeicher oder Hubs mit dezentralen/föderierten Netzwerken für den Austausch von Gesundheitsinformationen. Hybride HIE-Systeme nutzen zentralisierte Komponenten für grundlegende Aktivitäten, einschließlich Datenaggregation, Verwaltung des Master-Patientenindex (MPI) und Sicherheitskontrollen, und ermöglichen gleichzeitig den verteilten Datenaustausch und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Gesundheitsorganisationen. Diese Methode bietet die Vorteile zentralisierter Governance, Datenstandardisierung und Skalierbarkeit und respektiert gleichzeitig die Freiheit und Vielfalt der teilnehmenden Einheiten in einem dezentralen/föderierten Netzwerk.
Bei einem dezentralen oder föderalen Implementierungsansatz werden Gesundheitsinformationen über ein Netzwerk miteinander verbundener Gesundheitsorganisationen ausgetauscht, von denen jede über eine eigene unabhängige Dateninfrastruktur und ein eigenes Governance-Framework verfügt. In diesem Paradigma behalten die teilnehmenden Einheiten das Eigentum und die Kontrolle über ihre Daten, während sie diese bei Bedarf mit anderen Mitgliedern des Verbundnetzwerks teilen. Dezentrale/föderierte HIE-Systeme stützen sich auf etablierte Protokolle wie Health Level Seven (HL7)-Standards und sichere Kommunikationsprotokolle, um Interoperabilität und Datenaustausch zwischen heterogenen Systemen zu ermöglichen. Diese Methode fördert die Datensouveränität, lokale Autonomie und Zusammenarbeit zwischen den teilnehmenden Einheiten, kann jedoch Probleme wie Datenfragmentierung, Inkonsistenz und Governance-Koordinierung im gesamten Netzwerk aufwerfen.
Basierend auf den Endnutzern kann sich der Markt weiter in Gesundheitsdienstleister und Gesundheitszahler aufspalten.
Gesundheitsdienstleister dominierten den Umsatzmarkt im Jahr 2023 und werden im Prognosezeitraum voraussichtlich die größte CAGR aufweisen. Gesundheitsdienstleister gehören zu den wichtigsten Endbenutzerkategorien in der HIE-Branche. Diese Kategorie umfasst viele Einrichtungen des Gesundheitswesens, wie Krankenhäuser, Kliniken, Arztpraxen, Langzeitpflegeeinrichtungen, Labore und Bildgebungszentren. HIE-Plattformen und -Netzwerke ermöglichen es Ärzten im Gesundheitswesen, Patientengesundheitsinformationen, klinische Daten, Diagnoseergebnisse, Verschreibungshistorien und andere relevante Informationen elektronisch mit anderen Ärzten, Pflegeteams und Interessengruppen auszutauschen. Das Ziel besteht darin, die Pflegekoordination zu verbessern, die Patientenergebnisse zu verbessern, klinische Verfahren zu beschleunigen und eine fundierte Entscheidungsfindung im gesamten Versorgungskontinuum zu ermöglichen. HIE ermöglicht Ärzten den Zugriff auf vollständige Patientenakten, den Kontakt zu überweisenden Ärzten und Spezialisten, den Austausch von Pflegezusammenfassungen und die Zusammenarbeit bei Behandlungsplänen, was zu einer effizienteren und effektiveren Gesundheitsversorgung führt.
Kostenträger im Gesundheitswesen, zu denen Krankenkassen, Managed-Care-Organisationen, staatliche Kostenträger und Drittverwalter gehören, sind eine weitere wichtige Endbenutzergruppe in der HIE-Branche. Zahler nutzen die HIE-Infrastruktur und -Dienste, um Gesundheitsinformationen für verschiedene Zwecke abzurufen, zu analysieren und auszutauschen, darunter Schadensbearbeitung, Pflegemanagement, Bevölkerungsgesundheitsanalysen und Programme zur Qualitätsverbesserung. Kostenträger in HIE-Netzwerken erhalten Zugriff auf Echtzeit-Patientendaten, klinische Erkenntnisse und Informationen zur Pflegekoordination, die ihnen bei Entscheidungen zur Kostenübernahme, Risikostratifizierung, Verwaltung des Anbieternetzwerks und Erstattungsstrategien helfen können. Kostenträger arbeiten mit Gesundheitsdienstleistern, öffentlichen Gesundheitsbehörden und anderen Interessengruppen im HIE-Ökosystem zusammen, um datengesteuerte Entscheidungen zu fördern, die Servicequalität zu verbessern und die Ressourcennutzung im gesamten Gesundheitskontinuum zu maximieren.