Der globale Markt für Wasserkrafterzeugung wurde im Jahr 2023 auf 226,92 Milliarden USD geschätzt. Er soll im Jahr 2032 414,35 Milliarden USD erreichen und im Prognosezeitraum (2024–32) eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 6,91 % aufweisen. Es findet weltweit eine Verlagerung hin zu erneuerbaren Energiequellen statt, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Wasserkraft ist eine zuverlässige und etablierte erneuerbare Energiequelle, die erheblich zur globalen Stromerzeugung beiträgt.
Wasserkraft ist eine Form der Erzeugung erneuerbarer Energie, bei der Elektrizität durch Nutzung des Wasserflusses in Flüssen und des hinter Staudämmen gespeicherten Wassers erzeugt wird. Der Bau von Staudämmen ist ein üblicher Bestandteil von Wasserkraftprojekten im großen Maßstab. Die potenzielle Energie in einem Wasserreservoir hinter einem Wasserkraftwerk wird in mechanische Energie umgewandelt, auch kinetische Energie genannt. Die kinetische Energie des aus dem Staudamm freigesetzten Wassers wird mithilfe einer Turbine in mechanische Energie umgewandelt. Die von der Turbine erzeugte mechanische Energie wird an den Generator übertragen, der sie in elektrische Energie umwandelt. Danach durchläuft die elektrische Energie mehrere Übertragungsprozesse, bevor sie an den Verbraucher geliefert wird.
| Berichtsmetrik | Einzelheiten |
|---|---|
| Basisjahr | 2023 |
| Regelstudienzeit | 2020-2032 |
| Prognosezeitraum | 2025-2033 |
| CAGR | 6.91% |
| Marktgröße | 2023 |
| am schnellsten wachsende Markt | LAMEA |
| größte Markt | Asien-Pazifik |
| Berichterstattung | Umsatzprognose, Wettbewerbslandschaft, Wachstumsfaktoren, Umwelt & Umwelt; Regulatorische Landschaft und Trends |
| Abgedeckt |
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Der Anstieg der Nachfrage nach Elektrizität in Entwicklungsländern ist der Haupttreiber für das Marktwachstum bei der Stromerzeugung durch Wasserkraft. Der Ausbau wird durch die gestiegene Nachfrage nach Heiz- und Kühlsystemen in bestimmten Regionen ermöglicht. Der gestiegene Verbrauch von Erdölprodukten sorgte für die Fortsetzung der weltweiten Energieproduktion. Erneuerbare Energiequellen sind für etwa ein Viertel des Ausbaus der weltweiten Energieproduktion verantwortlich. Der steigende Anteil elektrischer Energie am weltweiten Energieverbrauch führte zu einem erhöhten Strombedarf. Der größte Anteil erneuerbarer Energie wird weltweit von Wasserkraftwerken erzeugt. Es wird erwartet, dass der Strombedarf aufgrund des Anstiegs der Weltbevölkerung deutlich steigen wird.
Die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen wird durch die Einführung mehrerer Vorschriften aktiv gefördert. Der Markt für Wasserkrafterzeugung wird durch diese Vorschriften positiv beeinflusst. Beispielsweise fördert das indische Gesetz über erneuerbare Energien 2015 die Entwicklung von Energiesystemen, die mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden, mit dem Ziel, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beseitigen. Diese Vorschriften werden eingeführt, um die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten und die Schadstoffe lokal und global zu reduzieren. Die Nachfrage nach sauberer Energie wird voraussichtlich das Marktwachstum im Prognosezeitraum ankurbeln.
Im Gegensatz zu einem konventionellen Kraftwerk erfordert die Installation eines neuen Wasserkraftwerks erhebliche finanzielle Investitionen und eine längere Entwicklungszeit. Darüber hinaus sind die Betriebskosten sehr hoch, da sich die Betriebsstätten in abgelegenen Gebieten befinden und regelmäßige Wartung erforderlich ist. Andererseits wird erwartet, dass hohe Kapitalinvestitionen und Betriebskosten die Marktexpansion einschränken.
Der Hauptfaktor für den Anstieg des Strombedarfs ist die rasche Urbanisierung und Industrialisierung von Entwicklungsländern wie China und Indien. Die Nachfrage nach Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wurde durch die Bemühungen angeheizt, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen in diesem Sektor zu verringern. Die Regierungen mehrerer Länder, darunter die Vereinigten Staaten, Deutschland, Indien, Japan und China, haben diese Anstrengungen unternommen, um ihren gesamten CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Infolgedessen wurden weltweit, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, zahlreiche Wasserkraftprojekte ins Leben gerufen, um die wachsende Nachfrage nach Strom aus erneuerbaren Quellen zu decken. Darüber hinaus dürften strenge Emissionsziele und die steigende Nachfrage nach saubereren Technologien zur Stromerzeugung das Wachstum des Wasserkraftmarktes ankurbeln.
Der globale Markt für Wasserkrafterzeugung ist in vier Regionen unterteilt, nämlich Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und LAMEA.
Der asiatisch-pazifische Raum leistet den größten Umsatzbeitrag zum globalen Markt für Wasserkrafterzeugung und wird Schätzungen zufolge bis 2030 191,55 Milliarden USD erreichen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 6,2 % während des Prognosezeitraums entspricht. Das Asia-Pacific Energy Research Center (APERC) prognostiziert, dass die Nachfrage nach Elektrizität in der Region Asien-Pazifik in Kürze steigen wird. Man geht davon aus, dass China und Südostasien die treibende Kraft hinter diesem gesteigerten Interesse sein werden. Diese Regionen haben wachsende Volkswirtschaften, steigende Pro-Kopf-Löhne und eine zunehmende Transportnutzung, was alles zu einer höheren Stromnutzung führen wird. Um mit dem Ausbau Schritt zu halten, sind maximal mehr als 3.200 Gigawatt (MW) an neuer Kraftwerkskapazität erforderlich. Infolgedessen wird die Wasserkrafterzeugung eine wesentliche Rolle bei der Stromproduktion spielen. Darüber hinaus wird ein Anstieg der Zahl der neu gebauten Kraftwerke erwartet, was die Nachfrage nach Wasserkrafterzeugung ebenfalls ankurbeln dürfte.
LAMEA ist die zweitgrößte Region auf dem globalen Markt für Wasserkrafterzeugung. Saudi-Arabien, Brasilien, Südafrika und die anderen Regionen von LAMEA sind die treibenden Kräfte hinter dem Markt für Wasserkrafterzeugung in LAMEA. Mehrere bedeutende Akteure unterstützen Brasiliens Wachstum auf dem Markt für Wasserkrafterzeugung. Als Beispiel gab WEG India kürzlich seine Absicht bekannt, seine Geschäftstätigkeit in Brasilien durch die Übernahme von TGM auszuweiten. Dieses brasilianische Unternehmen ist auf die Erzeugung und Übertragung von Wasserkraft spezialisiert. Es wird auch erwartet, dass der schnell wachsende Öl- und Gassektor den Markt erheblich erweitern wird.
Brasilien verfügt über die weltweit größten ultratiefen (vorsalzigen) Ölfelder und ist zudem der größte Ölproduzent Südamerikas. Die Stromerzeugung in der Öl- und Gasindustrie erfolgt häufig durch Wasserkraft. Es wird erwartet, dass mit dem Wachstum der Öl- und Gasindustrie auch die Nachfrage nach Wasserkraft steigt, was dem Marktwachstum zugutekommt.
Der globale Markt zur Stromerzeugung aus Wasserkraft ist nach Kapazität segmentiert.
Basierend auf der Kapazität ist der globale Markt für Wasserkrafterzeugung in kleine Wasserkraftwerke (bis zu 10 MW), mittlere Wasserkraftwerke (1 MW – 10 MW) und große Wasserkraftwerke (über 10 MW) fragmentiert.
Das Segment der großen Wasserkraftwerke leistet den größten Beitrag zum Markt und verzeichnete im Prognosezeitraum ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 5,9 %. Der Begriff „großes Wasserkraftwerk“ bezieht sich auf jede Anlage, die mehr als 30 Megawatt Strom (MW) erzeugen kann. Ein großes Wasserkraftwerk dient zur Erzeugung erneuerbarer Energie, indem große Wasserturbinen mit fließendem Wasser angetrieben werden. Seen, Stauseen und Dämme müssen Wasser speichern und regulieren, um es später zur Stromerzeugung, Bewässerung und für den häuslichen oder industriellen Gebrauch freizugeben. Dies ist notwendig, damit Städte große Mengen an Wasserkraft erzeugen können. Wasserkraft ist zuverlässiger als die meisten anderen Energiequellen, wenn es darum geht, den Spitzenbedarf an Elektrizität im Laufe des Tages zu decken, da umfangreiche Wasserkraftanlagen einfach ein- und ausgeschaltet werden können.
Das zweite dominierende Segment sind im Prognosezeitraum mittelgroße Wasserkraftwerke (1–10 MW). Die Stromproduktion in mittelgroßen Wasserkraftwerken, einer Unterkategorie von Wasserkraftwerken, kann durch Nutzung von Dampf oder Wasserstrom bis zu 100 MW erreichen. Der von solchen Systemen erzeugte Strom wird manchmal an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und zur Stromversorgung von Gemeinden oder Haushalten in abgelegenen Gebieten verwendet. Darüber hinaus wird erwartet, dass der Bau wichtiger Wasserkraftprojekte das zukünftige Wachstum dieses Marktes ankurbeln wird. Es wird erwartet, dass ein regulatorischer Rahmen, der nachhaltige Energie in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union unterstützt, sich positiv auf die Marktnachfrage auswirken wird. Die Umsetzung unterstützender staatlicher Vorschriften wie des Hydropower Regulatory Efficiency Act und des Small Conduit Hydropower Development and Rural Jobs in den Vereinigten Staaten sowie eine zunehmende Anzahl von Finanzierungsprogrammen für den Sektor der erneuerbaren Energien in Industrieländern wie Italien und Kanada sind einige der Faktoren, die voraussichtlich zukünftige Wachstumschancen bieten werden.
Unter Kleinwasserkraft versteht man die Stromerzeugung durch Wasserkraft in einem Umfang, der ausreicht, um eine kleine Gemeinde oder Industrieanlage zu versorgen. Die Erzeugungskapazität eines Kleinwasserkraftwerks beträgt bis zu 25 Megawatt (MW). In Wasserkraftwerken wird die potenzielle Energie des Wassers in elektrische Energie umgewandelt. Die Gesamterzeugungskapazität von Wasserkraftwerken hängt von der Fließgeschwindigkeit und dem Wasserstand in Richtung der Wasserturbine ab. Die Nachfrage nach Kleinwasserkraftwerken ist aufgrund gestiegener Investitionen in netzunabhängige Energieerzeugung und ländliche Elektrifizierung in Entwicklungsländern wie Indien, China, Brasilien und Vietnam gestiegen. Darüber hinaus zielen Programme wie das Rajiv Gandhi Grameen Vidyutikaran Yojana und das Kleinwasserkraftprogramm des Ministeriums für Neue und erneuerbare Energien darauf ab, ländliche Gebiete zu elektrifizieren und die Nutzung von Kleinwasserkraftenergie für netzunabhängige und Mininetzsysteme zu fördern, was das Marktwachstum ankurbeln dürfte.