Der weltweite Schiffbaumarkt hatte im Jahr 2023 ein Volumen von 145,43 Milliarden USD. Er soll im Jahr 2032 197,03 Milliarden USD erreichen und im Prognosezeitraum (2024–32) eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 3,43 % aufweisen. Die wachsende Tourismusbranche und die zunehmende Beliebtheit von Kreuzfahrten haben zu einer höheren Nachfrage nach Passagierschiffen und Luxuskreuzfahrtschiffen geführt und so zum Wachstum des Schiffbaumarktes beigetragen.
Beim Schiffbau werden große Seeschiffe aus Stahl oder anderen Materialien, darunter Holz und Verbundwerkstoffe, gebaut. Die Herstellung von Schiffszubehör wie Segeln, Motoren, Elektronik und anderen Armaturen ist ein Bestandteil des Schiffs- und Bootsbaus. Der Bau von Schiffen und anderen schwimmenden Booten wird als Schiffbau bezeichnet und erfolgt häufig in einer Anlage, die als Werft bezeichnet wird. Im modernen Schiffbau werden häufig vorgefertigte Teile verwendet. Beim Schiffbau werden große, mehrstöckige Abschnitte des Rumpfes oder der Überstruktur gebaut, zur Montage zum Dock oder zur Slipanlage gebracht und dann in Position gehoben. Um den Arbeitsaufwand für die Montage oder Installation von Teilen tief im Rumpf nach dem Zusammenschweißen zu verringern, installieren die modernsten Werften Maschinen, Rohrleitungen, elektrische Kabel und andere Komponenten vorab in den Blöcken.
Darüber hinaus treiben die gestiegenen Staatsausgaben für Marine- und Verteidigungskapazitäten die Nachfrage nach Militärschiffen, darunter Kriegsschiffen, U-Booten und Patrouillenbooten, in die Höhe. Regierungsaufträge bringen den Schiffsbauern erhebliche Einnahmen.
| Berichtsmetrik | Einzelheiten |
|---|---|
| Basisjahr | 2023 |
| Regelstudienzeit | 2020-2032 |
| Prognosezeitraum | 2025-2033 |
| CAGR | 3.43% |
| Marktgröße | 2023 |
| am schnellsten wachsende Markt | Europa |
| größte Markt | Asien-Pazifik |
| Berichterstattung | Umsatzprognose, Wettbewerbslandschaft, Wachstumsfaktoren, Umwelt & Umwelt; Regulatorische Landschaft und Trends |
| Abgedeckt |
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Das Handelswachstum war in den letzten Jahrzehnten eines der Markenzeichen der Weltwirtschaft, und der Seeverkehr ist das Rückgrat des internationalen Handels. Der Markt für Schiffe wird hauptsächlich vom Seehandel beeinflusst. Der Ausbau der Lieferketten und die Erschließung neuer Märkte durch den Seeverkehr haben das Wirtschaftswachstum vieler Länder weltweit angekurbelt. Schätzungen zufolge werden rund 90 Prozent aller Frachten über das Meer transportiert. Infolgedessen treiben Länder, die stark auf Schiffe angewiesen sind, den Markt für Schiffbau an.
Etwa 85 % der Schiffbauaktivitäten konzentrierten sich auf China, Japan und Südkorea. Die beliebtesten Schiffe für den Handel sind Frachtschiffe. Der Bedarf an Seetransporten ist im Laufe der Zeit gestiegen, was zu einem weltweiten Anstieg des Import- und Exportvolumens geführt hat. Da die Globalisierung in vielen Volkswirtschaften fest verankert ist, erweitern sich die Möglichkeiten für den internationalen Warenhandel und bieten eine bessere Auswahl an Waren zu unterschiedlichen Preisen. Der zunehmende Seehandel zwischen den Ländern wird im Prognosezeitraum wahrscheinlich die Nachfrage nach Schiffbauprodukten ankurbeln.
Die Konstanz der Belegschaft hat einen erheblichen Einfluss auf den Aufstieg und Fall des Schiffbausektors. Darüber hinaus hat der Mangel an Ressourcen in letzter Zeit dazu geführt, dass die Schiffbauindustrie aufgrund des Mangels an Neueinstellungen und der Überalterung der Belegschaft gelitten hat. Die jungen Arbeitnehmer entscheiden sich überwiegend für Büroberufe, was zu einem Arbeitskräftemangel führt. Laut einem kürzlichen Interview mit dem Generaldirektor der Schiffsreparaturwerft von BAE Systems in Florida gehen die meisten professionellen Manager und Arbeiter in den Ruhestand, und das Durchschnittsalter der Mitarbeiter der Schiffsreparaturwerft von BAE Systems beträgt 55 Jahre. Schwankungen im Arbeitsablauf der Werft behindern auch die Expansion der Schiffbauindustrie. In einem anderen Interview bemerkte der Präsident der Virginia Ship Repair Association, dass die enorme Belastung der Mitarbeiter am Arbeitsplatz es ihnen schwer macht, neue Mitarbeiter zu halten und einzustellen, was sich auf das Geschäft auswirkt.
Mehr als vier Fünftel des gesamten globalen Warenhandels werden über den Seeweg abgewickelt, was den Seetransport zur Grundlage des globalisierten Handels und der Lieferketten der verarbeitenden Industrie macht. Das Handelsvolumen ist in den letzten zehn Jahren um über 10 % gestiegen. Der Anstieg der Verbrauchernachfrage in Schwellenländern kann das wesentlich stärkere Wachstum des Importvolumens erklären. Im Laufe der Jahre hat die Nachfrage nach Seetransporten zugenommen, was zu einem Anstieg der globalen Import- und Exportaktivitäten geführt hat. Da die Globalisierung im Kern vieler Volkswirtschaften fest verankert ist, erweitern sich die Möglichkeiten für den internationalen Warenhandel und bieten eine bessere Auswahl an Waren in verschiedenen Preisklassen. 75 % der europäischen Waren werden über den Seeweg von externen Partnern geliefert, was den Versand zur wirtschaftlichsten Methode macht, Waren vom Erzeuger zum Käufer zu transportieren.
Der Marktanteil des Schiffbaus im asiatisch-pazifischen Raum wird im Prognosezeitraum voraussichtlich um durchschnittlich 4,93 % wachsen. Indien verfügt über rund 28 Werften in mehreren Bundesstaaten, und seine 12 größten Häfen wickeln etwa 61 % des gesamten Frachtvolumens des Landes ab. Darüber hinaus wurden im Militärbereich in den letzten fünf Jahren fast 70 % des Investitionsbudgets für inländische Güter ausgegeben, und mehr als 60 % des Marinebudgets wurden für Investitionen bereitgestellt. Die führenden Marineschiffbauer des Landes, darunter Cochin Shipyard Ltd. (CSL), Hindustan Shipyard Ltd. (HSL), Mazgaon Dock Shipbuilders Ltd. (MDSL), Alcock Ashdown Ltd. (AAL) und Reliance Navy & Engineering Ltd. (RNEL), haben einen Auftragsbestand von mehr als 180 Marineschiffen.
Darüber hinaus hat China laut dem chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) einen erheblichen Anteil am Weltmarkt in Bezug auf Lieferaufträge und Auftragsbücher von 43,1 %, 48,8 % bzw. 44,7 %. China stellt ältere Kriegsschiffe für Einzelmissionen rasch außer Dienst und ersetzt sie durch größere Schiffe für mehrere Missionen, die mit hochmodernen Anti-Schiffs-, Luftabwehr- und U-Boot-Abwehrfähigkeiten, Sensoren und Befehls- und Kontrollnetzwerken ausgestattet sind. China treibt seine Pläne zur militärischen Modernisierung trotz territorialer und maritimer Streitigkeiten voran. Diese Faktoren werden voraussichtlich den Schiffbaumarkt im Prognosezeitraum antreiben.
Europa wird voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 4,80 % wachsen und im Prognosezeitraum 3,41 Milliarden USD erwirtschaften. Die deutsche Regierung legt großen Wert auf den internationalen Handel. Ein starker und weltweit wettbewerbsfähiger maritimer Sektor ist für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, da er die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands steigert und Wachstum und Beschäftigung unterstützt. Rund 2.800 Unternehmen sind im Schiffbau- und Meeressektor tätig, und rund neun Werften unterstützen die deutsche Marineschiffbauindustrie. Sie erwirtschaftet schätzungsweise 85 % des Inlandswerts aus Lieferungen deutscher Werften. Das Vereinigte Königreich legt großen Wert auf die maritime Sicherheit, die seit der Entscheidung des Landes, aus der Europäischen Union auszutreten, noch wichtiger geworden ist. Fast 95 % aller Importe und Exporte aus dem Vereinigten Königreich werden auf dem Seeweg über mehr als 400 britische Häfen abgewickelt. Reiche Fischgründe, wichtige Infrastruktur wie Unterwasserkabel, Ölplattformen, Windparks und sieben küstennahe Kernkraftwerke liegen alle in britischen Gewässern.
In Nordamerika wird im Prognosezeitraum ein stetiges Wachstum erwartet. Der US-Schiffbausektor hat aufgrund verschiedener Probleme an Boden verloren, darunter intensiver internationaler Wettbewerb, der durch staatliche Subventionen unterstützt wird, Rückgang der staatlichen Fracht und Bestellungen für Handelsschiffe. In den Vereinigten Staaten gibt es über 120 Werften, die im Schiffbau tätig sind, und die Regierung ist derzeit der größte Kunde der inländischen Schiffbauindustrie. Aufgrund eines Nachfragerückgangs und einer wachsenden Kluft zwischen der Produktivität und den Kosten des inländischen und ausländischen Schiffbaus ging der US-Handelsschiffbau großer Handelsschiffe zurück. Nur wenige der führenden Handelswerften des Landes verlassen sich nur auf den begrenzten Inlandsmarkt. Darüber hinaus unterzeichnete die Regierung eine langfristige strategische Vereinbarung mit zwei kanadischen Werften, nämlich Irving Shipbuilding Inc. (Halifax) und Seaspans Vancouver Shipyards Co. Ltd (Vancouver), über den Bau von Kampf- und Nichtkampfschiffen für die Royal Canadian Navy und Nichtkampfschiffen für die kanadische Küstenwache, um die Pläne der Regierung zum Aufbau einer großen Schiffsflotte zu unterstützen.
Ausländische Beteiligungen an brasilianischen Werften sind nicht verboten und der Schiffbausektor des Landes ist für ausländische Interessenten offen. Es gibt nicht viele Beschränkungen für ausländische Kapitalinvestitionen in Brasilien, die ausdrücklich in der Gesetzgebung erwähnt werden, wie im Fall der Fischereiindustrie. Brasilien bietet günstige Schiffbauverträge und zieht internationale Investitionen an, was das Wachstum des inländischen Schiffbausektors weiter beschleunigt. Die meisten Schiffbauer in den VAE ziehen es vor, einen Teil ihrer Arbeit an verschiedene asiatische Werften zu vergeben. Der Schiffbausektor des Landes unterstützt die maritime Industrie im gesamten Golfgebiet, indem er Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung im Bereich der maritimen Technologie schafft und die Bevölkerung über die Feinheiten der maritimen Industrie aufklärt.
Basierend auf dem Typ ist der globale Markt in Frachtschiffe, Tanker, Schiffe, Nesselschiffe, Container, Passagierschiffe und sonstige Typen unterteilt.
Der Anstieg des internationalen Handels und der Ausbau der globalen Lieferketten treibt die Nachfrage nach Frachtschiffen an. Weltweit muss mehr Fracht transportiert werden, was neue und effizientere Schiffe erfordert. Laut der Internationalen Schifffahrtskammer werden jedes Jahr 11 Milliarden Tonnen Güter per Schiff transportiert.
Das Tankersegment im Schiffbaumarkt umfasst Schiffe, die für den Transport flüssiger Ladungen wie Rohöl, raffinierte Produkte, Chemikalien und Flüssigerdgas (LNG) ausgelegt sind. Laut OECD wird die weltweite Produktion von Erdöl und anderen flüssigen Brennstoffen im Jahr 2024 um 0,6 Millionen Barrel pro Tag steigen, was den Bedarf an Tankschiffen erhöht.
Die zunehmende Beliebtheit von Kreuzfahrten und Urlaubsreisen treibt die Nachfrage nach neuen und modernisierten Kreuzfahrtschiffen an. Der europäische Direktor der Cruise Lines International Association sagte, es bestehe Bedarf für 300 neue europäische Kreuzfahrtschiffe. Daher gibt es aufgrund des Anstiegs des verfügbaren Einkommens der Menschen ein Wachstum in diesem Segment.
Zunehmende geopolitische Spannungen und Sicherheitsbedrohungen veranlassen Länder dazu, in ihre Flotten zu investieren und diese zu modernisieren, um die nationale Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit zu gewährleisten. So hat die indische Marine 2022 beispielsweise den INS Vikrant, einen einheimischen Flugzeugträger, vom Stapel gelassen, und die französischen Seestreitkräfte haben 2022 die FS Bretagne, eine Fregatte der FREMM-Klasse, erhalten.
Das Segment der Spezialschiffe im Schiffbaumarkt umfasst Schiffe, die für spezielle Funktionen konzipiert sind, die über den normalen Fracht- oder Passagiertransport hinausgehen. Diese Kategorie umfasst eine Vielzahl von Schiffen wie LNG-Tanker, Offshore-Versorgungsschiffe, Forschungsschiffe und Schwertransportschiffe.
Innovationen in der Fischereitechnologie, darunter moderne Sonarsysteme, automatisierte Fanghandhabung und verbesserte Navigationsinstrumente, treiben die Entwicklung neuer und modernisierter Fischereifahrzeuge voran. Die EU investierte 2 Millionen Euro
Basierend auf dem Endbenutzer ist der globale Markt in Transportunternehmen, Militär und andere Endbenutzer unterteilt.
Das zunehmende Volumen des Welthandels ist einer der Haupttreiber für das Wachstum des Marktes für kommerziellen Schiffbau. Reedereien sind ständig bestrebt, ihre Flotten zu modernisieren, um die Effizienz zu verbessern, die Betriebskosten zu senken und die Ladekapazität zu erhöhen. Laut der Internationalen Schifffahrtskammer werden jedes Jahr 11 Milliarden Tonnen Güter per Schiff transportiert.
Der Hauptantrieb für den Bau militärischer Schiffe ist die Notwendigkeit, die nationale Sicherheit zu gewährleisten und eine robuste Verteidigungshaltung aufrechtzuerhalten. Länder investieren in Marinekapazitäten, um ihre Seegrenzen zu schützen, Schifffahrtswege zu sichern und ihre Macht weltweit zu demonstrieren. Steigende geopolitische Spannungen und regionale Konflikte treiben die Nachfrage nach Militärschiffen an, weshalb das Wachstum dieses Segments auf dem Vormarsch ist.
Nach Antrieb ist der globale Markt in konventionelle Antriebe (Dieselmotoren), Gasturbinenantriebe, Nuklearantriebe sowie Elektro- und Hybridantriebe unterteilt.
Dieselmotoren sind eine etablierte Technologie mit einer ausgereiften Infrastruktur für Kraftstoffversorgung, Wartung und Reparatur weltweit. Dieselmotoren bieten ein günstiges Verhältnis von Kosten und Leistung, weshalb der Eigentümer auf dieses Segment umgestiegen ist.
Gasturbinen bieten im Verhältnis zu ihrer Größe und ihrem Gewicht eine hohe Leistung und eignen sich daher ideal für Anwendungen, bei denen Platz und Gewicht eine entscheidende Rolle spielen, wie etwa bei Marineschiffen. Im Vergleich zu herkömmlichen Dieselmotoren können Gasturbinen weniger Emissionen verursachen und sind daher umweltfreundlicher. Diese Eigenschaft macht das Segment zuverlässiger, weshalb in diesem Segment in Zukunft Wachstum zu erwarten ist.
Der Kernantrieb verleiht Schiffen praktisch unbegrenzte Reichweite und Ausdauer, da sie nicht so häufig aufgetankt werden müssen wie konventionelle Schiffe mit fossilen Brennstoffen. Beispiele hierfür sind die Nimitz-Klasse, eine Klasse von zehn nuklearbetriebenen Flugzeugträgern, die bei der United States Navy im Einsatz sind.
Strengere internationale Vorschriften wie die Schwefelobergrenze und die Ziele der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zur Reduzierung von Treibhausgasen drängen Schiffsbauer und -betreiber zu saubereren Antriebssystemen. Elektrische und hybride Antriebssysteme reduzieren den Ausstoß von Schadstoffen wie Schwefeloxiden (SOx), Stickoxiden (NOx) und Kohlendioxid (CO2) erheblich, tragen zu sauberer Luft und geringerer Umweltbelastung bei und ermöglichen so eine stärkere Nutzung des Segments.