Der weltweite Vanillemarkt hatte im Jahr 2023 einen Wert von 3.189,73 Millionen USD . Er soll im Jahr 2032 5.253,25 Millionen USD erreichen und im Prognosezeitraum (2024–2032) eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 5,7 % aufweisen. Verbraucher bevorzugen zunehmend natürliche und organische Produkte gegenüber synthetischen. Vanille passt als natürliches Aroma gut zu diesem Trend. Dieser Wandel ist in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie besonders ausgeprägt.
Vanille ist ein Aromastoff, der aus den Orchideen der Vanillepflanze gewonnen wird. Der globale Vanillemarkt erlebt ein starkes Wachstum aufgrund der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach pflanzlichen Produkten. Aufgrund des idealen warmen und feuchten Klimas wird Vanille hauptsächlich in tropischen Regionen wie Mexiko, Madagaskar und Indonesien angebaut. Vanille ist für ihren frischen, exotischen Geschmack und ihren milden und angenehmen Duft bekannt. Darüber hinaus hat Vanille medizinische Eigenschaften wie entzündungshemmende, antioxidative und antidepressive Eigenschaften. Vanille enthält viele gesundheitsfördernde Elemente wie Vitamine, Mineralien und Phenole, was zu einer steigenden Nachfrage seitens der Kunden geführt hat.
Berichtsmetrik | Einzelheiten |
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Basisjahr | 2023 |
Regelstudienzeit | 2020-2032 |
Prognosezeitraum | 2025-2033 |
CAGR | 5.7% |
Marktgröße | 2023 |
am schnellsten wachsende Markt | Europa |
größte Markt | Nordamerika |
Berichterstattung | Umsatzprognose, Wettbewerbslandschaft, Wachstumsfaktoren, Umwelt & Umwelt; Regulatorische Landschaft und Trends |
Abgedeckt |
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Die wachsende Verbraucherwahrnehmung, dass Lebensmittel gesünder sind, wenn sie aus natürlichen Zutaten wie Vanille hergestellt werden, ist ein wichtiger Treiber der weltweiten Nachfrage nach natürlichen Aromen. Infolgedessen verwenden Verbraucher beide Begriffe synonym und Produkte mit künstlichen Bestandteilen werden häufig vermieden, was für den Markt von Vorteil ist. Aufgrund des veränderten Kundenverhaltens und der Dynamik des Marktes für Lebensmittelaromen werden Lebensmittelhersteller unter Druck gesetzt, keine künstlichen Zusatzstoffe mehr für Lebensmittel herzustellen. Große Lebensmittelhersteller wie ITC, Kellogg's, General Mills, Nestle, Campbell und Kraft haben sich ebenfalls verpflichtet, die Verwendung synthetischer Zutaten einzuschränken. Walmart möchte bis 2025 natürliche Zutaten fördern und damit dem Beispiel von ALDI Supermarket folgen. Darüber hinaus werden Verbraucher natürlicher Lebensmittel laut einer Studie der Macquarie University of Australia eher als Verbraucher mit höheren moralischen Standards wahrgenommen als Verbraucher synthetischer Lebensmittel.
Aufgrund der hohen Preise und der Knappheit des Vanillearomas sind die Hersteller gezwungen, nach Alternativen für das essentielle Vanillearoma zu suchen. Diese Alternativen reichten von der Verwendung von Vanillin-Ersatzstoffen bis hin zur Kombination von Extrakten mit Aromen, um eine günstigere Option mit wenig bis keiner Änderung des Geschmacksprofils herzustellen. Da Unternehmen und lokale Regierungen jedoch erhebliche Anstrengungen unternommen haben, um die Produktionsmengen zu steigern, die Preise zu stabilisieren und die Qualität entlang der Lieferkette zu verbessern, sind die Vanillepreise entlang der gesamten Lieferkette gefallen. In Zusammenarbeit mit Barry Callebaut startete Prova, ein Hersteller von Vanillearomen und -extrakten, eine Initiative in Madagaskar, um die Einkommen der Vanillebauern durch die Einführung des Kakaoanbaus zu diversifizieren und zu stabilisieren. Um die allgemeine Gesundheit des Vanillemarktes, das Wohlergehen der Vanillebauern und ihrer Familien zu verbessern und die langfristige Qualität der Vanille selbst zu gewährleisten, investieren die Akteure viel Zeit, Mühe und Geld in die Nachhaltigkeit der Vanille.
Die Weltproduktion natürlicher Vanille ist gering und ist in letzter Zeit rückläufig, und weniger als 1 % des Vanillearomas stammt von echten Vanilleorchideen. Bei steigender Nachfrage ist der Handel mit dem begehrten Aroma aus dem Gleichgewicht geraten. Das weltweite Angebot an Vanilleschoten ist im Vergleich zur Nachfrage in verschiedenen Endverbraucherbranchen gering. Die Versorgung ist unzuverlässig, da Madagaskar häufig von Zyklonen heimgesucht wird und die Produktion des Landes schädigt. Darüber hinaus ist Vanille empfindlich gegenüber Schädlingen und Krankheiten, die den Anbau in betroffenen Gebieten unmöglich machen können. Aufgrund der hohen Kosten für Vanilleschoten haben Aroma-/Duftstoffhersteller lange Zeit mithilfe der Chemie ein billigeres, chemisch synthetisiertes Vanillin entwickelt. Lebensmittelhersteller sind mit explodierenden Kosten für natürliche Vanille, Herausforderungen bei der Neuformulierung, komplizierten Kennzeichnungsgesetzen und komplexen Vorschriften für natürliche Etiketten konfrontiert.
Die steigende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln führt zu einem enormen Bedarf an Bio-Vanille. Bio-Vanille wird in Böden ohne chemische Düngemittel angebaut, da synthetische Pestizide und Herbizide im Bio-Vanilleanbau verboten sind. Sie wird nur minimal verarbeitet, ohne Begasung oder Bestrahlung, wodurch ihr ursprünglicher Geschmack und ihr Aroma erhalten bleiben. Viele Aufsichtsbehörden in verschiedenen Ländern zertifizieren Unternehmen, die sich mit Bio-Landwirtschaft und -Herstellung beschäftigen. Die Menschen sind sich der Vorteile von Bio-Lebensmitteln bewusster geworden, was zu ihrer zunehmenden Beliebtheit geführt hat.
Die Vorlieben der Verbraucher werden stark von Menübeschreibungen und Etiketten auf Lebensmittelverpackungen beeinflusst. Clean-Label-Produkte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da die Menschen Produkte verlangen, die 100 % natürlich sind und keine synthetischen Bestandteile wie Konservierungsstoffe, künstliche Farbstoffe und Aromen enthalten. Vanille ist ein Gewürz, das zum Würzen verschiedener Lebensmittel verwendet wird, darunter Kekse, Gebäck, Kuchen, Eiscreme und Desserts. Da Vanille ein natürlicher und pflanzlicher Geschmacksstoff ist, wird sie von Herstellern pflanzlicher und Clean-Label-Lebensmittelprodukte stark bevorzugt. Der wachsende Trend zu Clean-Label-Lebensmitteln und Veganismus wird die Nachfrage nach natürlicher Vanille im Prognosezeitraum voraussichtlich erheblich beeinflussen.
Der globale Vanillemarkt ist in vier Regionen unterteilt, nämlich Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und LAMEA.
Nordamerika ist der größte Umsatzbringer und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich um durchschnittlich 5,23 % wachsen. In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie wird Vanille in den USA häufig zum Würzen von Sirupen, Marmeladen und Gelees verwendet. Aufgrund ihrer antioxidativen und antibakteriellen Eigenschaften eignet sich Vanille gut zum Waschen der Haut und zur Behandlung von Problemen im Zusammenhang mit geschädigter Haut. Sie wird auch zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen eingesetzt. Bei der Bestimmung der quantitativen Menge an Ethylvanillin in Produkten, die Vanilleextrakt enthalten, verwenden Pharma- und Biotechnologieunternehmen in den USA Vanilleextrakt oder Vanillin als Referenzstandard.
Europa soll voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,9 % wachsen und im Prognosezeitraum 1.598,3 Millionen USD erwirtschaften. Aufgrund der zunehmenden Anwendung im Lebensmittel- und Getränkesektor, des Inlandsverbrauchs und der Produktinnovation erfuhr der Vanillemarkt im Vereinigten Königreich ein robustes Wachstum und dieser Trend wird sich im Prognosezeitraum voraussichtlich fortsetzen. Sowohl auf dem globalen als auch auf dem regionalen Markt ist Frankreich das Land, das am meisten Vanille konsumiert. Der Anstieg der Nachfrage nach Vanille im Land wird hauptsächlich durch die Körperpflege- und Kosmetikindustrie als Quelle des Duftes getrieben. Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrößte Vanillekonsument in dieser Region. Aufgrund der höheren Kaufkraft der Verbraucher und des wachsenden Bewusstseins für die negativen Folgen synthetischer Substanzen in Lebensmitteln ist im ganzen Land auch eine Nachfrage nach Bioprodukten zu verzeichnen.
China konsumiert im asiatisch-pazifischen Raum eine beträchtliche Menge Vanille in Form von Vanilleeis, Schokolade, Getränken und anderen Produkten, was auf eine mögliche Markterweiterung während des Prognosezeitraums schließen lässt. Laut Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ist China einer der größten Produzenten und Verbraucher von Vanille. Die japanische Regierung hat lokale Produktionsprojekte vorangetrieben, die die Beschäftigungsprogramme für Personen aus unteren sozioökonomischen Schichten verdoppeln und so neues Marktpotenzial bieten. Obwohl der Gewürzverband und die indische Regierung zahlreiche Kampagnen gestartet haben, um die Popularität dieser Pflanze unter den Bauern zu steigern, sind die Produktionszahlen nicht ermutigend, da immer weniger Bauern auf den Vanilleanbau umsteigen.
Der brasilianische Vanillemarkt ist in der LAMEA-Region gewachsen, da die Inlandsproduktion zugenommen hat. Die Entdeckung neuer Arten, die in der Vanillesorte Bahia im brasilianischen Atlantischen Regenwald heimisch sind, könnte eine alternative Quelle für die natürliche Vanilleproduktion des Landes darstellen. Hersteller reiner Vanillezutaten verwenden eine Vielzahl von Marketingtechniken, um ihre Produkte effektiver zu positionieren. Die beste Möglichkeit für Hersteller, ihre Marken von der Konkurrenz abzuheben, sind skalierbare und unverwechselbare Erfindungen. So bringt beispielsweise McCormick & Company Produkte auf den Markt, die von Gourmet- und Premium- bis hin zu preiswertem Vanilleextrakt reichen und für jede Kochgelegenheit geeignet sind.
Der globale Vanillemarkt ist nach Typ und Anwendung segmentiert.
Je nach Typ ist der globale Markt in Bohnen, Paste und Extrakte sowie Pulver unterteilt.
Das Segment Pasten und Extrakte leistet den größten Beitrag zum Markt und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,86 % wachsen. Vanillin, ein köstlicher Bestandteil von Vanilleschoten, macht den Großteil der Vanilleextrakte aus. Lebensmittel, Getränke, Arzneimittel, Kosmetika, Körperpflegeprodukte und Aromatherapie profitieren vom Aromastoff Vanillin. Die Expansion der Körperpflegeindustrie und die steigende Nachfrage der Verbraucher nach Vanilleextrakten wirken sich auf den Markt aus. Der Bedarf an Vanilleextrakten ist aus mehreren Gründen gestiegen, darunter das exponentielle Wachstum der Bevölkerung und die Vorliebe der Verbraucher für aromatisierte Lebensmittel und Getränke. Auch Vanillelikör-Schokoladen mit Vanillegeschmack werden aus Vanillepaste hergestellt. Diese zahlreichen Anwendungen eröffnen mehrere Möglichkeiten, die Marktexpansion zu beschleunigen.
Vanillepulver wird häufig in der Back- und Milchindustrie verwendet. Die Kosten für Vanilleextrakt steigen aufgrund der Vanilleknappheit auf dem Weltmarkt und der hohen Kosten für die Extraktion von Vanillin aus Vanilleschoten. Infolgedessen wird die Vanilleindustrie durch die steigende Nachfrage nach Vanillepulver in der Milch-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie angetrieben. Aufgrund seiner reinen Form wird Bio-Vanillepulver immer beliebter. Bio-Vanille ist in der Milchwirtschaft, die natürliches Eis herstellt, sehr gefragt. Darüber hinaus wird der Weltmarkt für Bio-Vanillepulver durch die wachsende Nachfrage nach Rohdesserts, einschließlich hausgemachter Kekse, Brot und anderer Bio-Backwaren, unterstützt.
Basierend auf der Anwendung ist der globale Markt in die Bereiche Lebensmittel und Getränke, Körperpflege und Kosmetik, Pharmazeutika und Einzelhandel unterteilt.
Das Segment Körperpflege und Kosmetik besitzt den höchsten Marktanteil und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich um durchschnittlich 6,32 % wachsen. Vanille wird in Kosmetika häufig verwendet, um den Lippenstiftgeschmack zu verbessern, und ist für ihre Anti-Aging-Eigenschaften bekannt. Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften verwenden Kosmetikhersteller Vanilleextrakt in Produkten wie Seifen, Körperlotionen, Körpercremes und Make-up. Vanilleextrakte in Duftölen führen dazu, dass diese schneller korrodieren als Duftöle ohne Vanilleextrakt. Darüber hinaus können Duftöle mit einem höheren Vanillingehalt in kälteren Klimazonen kristallisieren, wodurch die Vanillinkomponente des Geruchs wie kleine weiße Kristalle aussieht. Aufgrund seines Aromas wird es jedoch hauptsächlich in Produkten wie Duftölen, Sprays, Parfüms, Deodorants und Paraffinkerzen verwendet. Daher ermöglicht ein Anstieg der Anzahl der Hersteller, die die verschiedenen Anwendungen verschiedener Endverbraucherbranchen bedienen, dem Markt in diesem Segment ein Wachstum.
Vanille wird häufig als Lebensmittelaroma verwendet, typischerweise in Desserts und anderen süßen Speisen. Die Eiscreme- und Schokoladenindustrie trägt den größten Teil zum Vanillemarkt bei. Darüber hinaus verbessert sie den Milchgeschmack in Produkten wie Kuchen, Schokolade, Keksen und Instantnudeln. Um künstliche Zusatzstoffe aus ihren Produkten zu entfernen, haben Lebensmittel- und Geschmacksunternehmen wie Nestlé ihre Produkte neu formuliert und nach Zutaten gesucht, die einen natürlichen Anspruch erfüllen können.