Der globale Markt für serverlose Architekturen wurde im Jahr 2023 auf 11,83 Milliarden US-Dollar geschätzt. Schätzungen zufolge wird er bis 2032 68,28 Milliarden US-Dollar erreichen und im Prognosezeitraum (2024–2032) mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 21,50 % wachsen.
Serverlose Architektur ist ein Software-Designmuster, bei dem Anwendungen von einem Drittanbieterdienst gehostet werden, ohne dass Serversoftware erforderlich ist. Serverlose Architektur wird auch als Serverless Computing bezeichnet und ist eine Art Cloud-Dienst, bei dem der Hosting-Anbieter den Kunden ausreichende Ressourcen zuweist. Unternehmen müssen im Voraus für dedizierte Server oder Kapazitäten bezahlen.
Serverloses Computing ist die Weiterentwicklung von IaaS (Infrastructure-as-a-Service). Es eliminiert die traditionelle zugrunde liegende Infrastruktur vollständig von Entwicklern und virtualisiert Laufzeit- und Betriebsmanagement sowie die Komponenten. Eine serverlose Architektur kann auch als FaaS (Function-as-a-Service) bezeichnet werden, das die Ausführung einer bestimmten Aufgabe mit den Vorteilen der Skalierbarkeit, Aktualisierung und des Hinzufügens von Rechenressourcen ermöglicht. Die Hardware- und Softwareinfrastruktur in einer serverlosen Architektur ist nicht mehr vom DevOps-Team abhängig. Anwendungen können schnell, nahtlos und automatisch hochskaliert werden, um den Datenverkehr zu regulieren, und automatisch herunterskaliert werden, wenn es weniger gleichzeitige Benutzer gibt, je nach Bedarf.
| Berichtsmetrik | Einzelheiten |
|---|---|
| Basisjahr | 2023 |
| Regelstudienzeit | 2020-2032 |
| Prognosezeitraum | 2025-2033 |
| CAGR | 21.50% |
| Marktgröße | 2023 |
| am schnellsten wachsende Markt | Nordamerika |
| größte Markt | Asien-Pazifik |
| Berichterstattung | Umsatzprognose, Wettbewerbslandschaft, Wachstumsfaktoren, Umwelt & Umwelt; Regulatorische Landschaft und Trends |
| Abgedeckt |
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In einer serverlosen Architektur müssen sich Entwickler nicht mit den Servern und deren Verwaltung befassen. Die Verwaltung erfolgt durch die Anbieter, wodurch zusätzliche Kosten für DevOps entfallen und Entwickler ihre Anwendungen erweitern können, ohne mit Serverbeschränkungen konfrontiert zu sein.
Eine hybride serverlose Architektur bedeutet, dass einige Apps auf AWS laufen, andere im Rechenzentrum des Unternehmens vor Ort und wieder andere in öffentlichen Clouds. Hybride serverlose Modelle können über das Rechenzentrum und Multi-Cloud-Umgebungen erweitert werden und bieten den Betreibern mehr Flexibilität. Es wird erwartet, dass die Technologie in naher Zukunft zum Mainstream in Unternehmensanwendungen wird und sich in Mikrodienste und traditionelle Anwendungsarchitekturen integrieren lässt.
Serverlose Architekturen ermöglichen zudem eine einfache Überwachung von Anwendungen und treiben so das Marktwachstum voran. Die Überwachungsunterstützung variiert je nach Anbieter und muss oft durch externe Dienste ergänzt werden. Die Transparenz serverloser Systeme wird die Nachfrage im Prognosezeitraum in die Entwicklung komplexerer Anwendungen lenken.
Das Replizieren der serverlosen Umgebung, um zu sehen, wie sich der Code nach der Bereitstellung verhält, und das Debuggen von Fehlern nach der Bereitstellung ist eine komplizierte Aufgabe. Der Mangel an Einblicken in Backend-Prozesse ist ein Haupthindernis für den Markt. Cyberbedrohungen und Sicherheitshacks können ein Problem für Anwendungen darstellen, die persönliche oder vertrauliche Daten verarbeiten. In einer serverlosen Architektur werden Unternehmen keine eigenen diskreten physischen Server zugewiesen, sondern Anbieter führen Codes von mehreren ihrer Kunden auf einem einzigen Server aus, was auch als Sharing Machinery oder „Multitenancy“ bezeichnet wird. Multitenancy kann vertrauliche Daten Hackern zugänglich machen, wenn die Multi-Tenant-Server nicht richtig konfiguriert sind.
Bei einer serverlosen Architektur wird für die Zeit, in der der Code ausgeführt wird, eine Gebühr erhoben. Je nach Nutzungsdauer können die Kosten höher sein. Daher gibt es nur wenige Anwendungen, die in einer serverlosen Architektur kostengünstig ausgeführt werden können. Dies erschwert die Beschaffung
Serverlose Architektur ist nicht nur eine hochmoderne Lösung für Technologieunternehmen, sondern verändert auch die Art und Weise, wie Entwickler komplexe Software verwalten. Die Zunahme von IoT-Anwendungen wird den Weg ebnen, Milliarden von Endgeräten mit serverlosen Architekturen zu entwickeln. Vorteile wie Kosteneinsparungen und Skalierungseffizienzen treiben die Masseneinführung serverloser Architekturen auf der ganzen Welt voran.
Technologiegiganten wie Amazon, Google, Microsoft und IBM bieten bereits serverlose Plattformen sowie zahlreiche Cloud-bezogene Funktionen an. So brachte Amazon 2014 beispielsweise AWS Lambda auf den Markt und beobachtete einen zunehmenden Trend bei Unternehmen, die AWS-Lambda-Dienste einführten. Jason McGee, VP & CTO von IBM Cloud, prognostizierte, dass der FaaS-Markt bis 2021 um das Siebenfache wachsen werde. Der gesamte Markt für serverlose Architekturen werde von 1,88 Milliarden USD im Jahr 2016 auf 7,72 Milliarden USD im Jahr 2021 wachsen.
GitOps ist eine Reihe von Praktiken, die Entwicklern die Durchführung von Aufgaben im Rahmen des IT-Betriebs ermöglichen. Das versionskontrollierte DevOps-System GitOps wird im Prognosezeitraum voraussichtlich deutlich wachsen, insbesondere im Bereich FaaS. Vorteile wie verbesserte Betriebsabläufe und die Implementierung von Technologien wie Kubernetes und anderen Cloud-Lösungen werden in naher Zukunft mehr Kunden anziehen. Dadurch können Cloud-Anbieter den Benutzern serverloser Architekturen mehr Ökosystem-Support und Tooling-Funktionen bieten.
Länder wie China, Indien, Japan, Australien und Neuseeland sind technologisch weit fortgeschritten und gewinnen aufgrund der Vorteile, die sie bieten, wie z. B. die Einbindung physischer Infrastruktur, die die Wartungskosten erheblich senkt, schnell an Bedeutung auf dem Markt für serverlose Architekturen. Aufstrebende Akteure in den Branchen BFSI, Einzelhandel und E-Commerce, Gesundheitswesen und Biowissenschaften werden aufgrund der steigenden Nachfrage in Zukunft voraussichtlich Lösungen für serverlose Architekturen übernehmen.
Die Aufrechterhaltung der Stabilität und des Betriebsschutzes ist ein entscheidender Faktor für das Wachstum des Überwachungssegments. Überwachungsvorgänge in verschiedenen Phasen machen die Kunden auf Fehler aufmerksam und helfen ihnen, die potenziellen Auswirkungen zu beheben und ein hohes Maß an Service aufrechtzuerhalten. Durch die Leistungsüberwachung von Anwendungen können Unternehmen Fehler sofort beheben und debuggen und gleichzeitig die Leistung serverloser Funktionen optimieren. Dabei wird die Anwendung in Mikrokomponenten zerlegt, die effektiv überwacht und verwaltet werden können. Die Überwachung trägt außerdem dazu bei, blinde Flecken zu reduzieren, indem Probleme mit Lastverteilern, getrennten Hosts und Drittanbietern erkannt werden.
Die öffentliche Cloud bietet mehreren Benutzern über das Internet Zugriff auf Speicher und Anwendungen. Es handelt sich um ein Standardmodell, das je nach den Anforderungen der Endbenutzer kostenlos oder auf Pay-per-Use-Basis angeboten wird. Das Bereitstellungsmodell der öffentlichen Cloud bietet Unternehmen verschiedene Vorteile, wie Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Remote-Standortzugriff, und wird häufig von Unternehmen mit geringeren regulatorischen Hürden bevorzugt. Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit bei der öffentlichen Cloud zwingen Unternehmen dazu, auf private und hybride Cloud- Speicherlösungen umzusteigen, was die Grundlage für das Wachstum des privaten Cloud-Segments bildet.
Seit dem Ausbruch des neuen Coronavirus sucht die Technologiebranche nach Möglichkeiten, sich an die neue Normalität anzupassen. Unternehmen verstärken ihre Bemühungen, die Pandemie mit technologischen Innovationen zu bekämpfen. Aufgrund der Normen zur sozialen Distanzierung und des Arbeitskräftemangels werden Cloud-Infrastrukturen zur ersten Wahl für Unternehmen aller Branchen. Unternehmen überdenken ihre IT-Infrastruktur.
Vor fünf Jahren machte Public Cloud Computing weniger als 5 % der IT-Infrastrukturausgaben und 15 % der Ausgaben für Software aus. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich das Wachstum in den nächsten Jahren weiter beschleunigen wird, da große Unternehmen Cloud-First-Strategien einführen und viele kleine und mittlere Unternehmen den vollen Nutzen aus der Verlagerung des Großteils ihrer Systeme in die Cloud ziehen. Die verwirrende Migration der IT-Infrastruktur von einer lokalen zu einer serverlosen Architektur könnte sich jedoch als noch komplexer, mühsamer und kostspieliger erweisen als zuvor. Daher müssen Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und entsprechend planen und dabei die negativen Auswirkungen einer Corona-ähnlichen Krise im Auge behalten.